Die Polizei im Unterricht der Kaufmännischen Schule Schopfheim:
Horrorgeschichten aus dem wirklichen Leben
Drogenmissbrauch und dessen Konsequenzen, Verbreitung von Gewaltvideos – zwei brandaktuelle Themen, mit denen Schüler*innen immer wieder durch Geschehnisse im Freundeskreis oder sogar durch eigene Erfahrungen konfrontiert werden.
Die Polizei war gegen Schuljahresende zu Gast an der KSS und verwendete reale Horrorgeschichten, um aufzuklären und zu warnen. Um die richtigen Entscheidungen als Jugendliche*r treffen zu können, sind Informationen und Hintergrundwissen nötig und auch der Mut, „Nein“ zu sagen, Drogen abzulehnen und Gewaltvideos nicht zu verbreiten, sondern sich professionelle Unterstützung zu holen.
Ein von der US-Polizei gemachtes Video zeigte einen Jugendlichen, dessen Drogenrausch in einen Wahnzustand umschlug und ihn jeden Bezug zur Realität verlieren ließ. Es war schockieren zu sehen, wie er ausrastete, völlig irre herumschrie und nicht beruhigt werden konnte.
Aber nicht nur in den USA, auch in Lörrach gibt es zahlreiche Beispiele: So berichtete die Polizei, dass ein 16-Jähriger die Ersthelfer in der Notaufnahme angegriffen habe, da er im Drogenwahn dachte, Spinnen wären auf seiner Haut und er müsse sie sich wegschneiden. Und ein 13-jähriges Mädchen sei an einem Herzinfarkt gestorben, nachdem sie Ecstasy genommen hatte.
Die Polizei warnte, dass man nie genau wisse, was in einem Drogenpäckchen verborgen sei. Außen seien die Päckchen mit Superman- oder Prinzessin Lillifee-Bildern bedruckt und wirkten wie eine harmlose Süßigkeit, aber den Dealern gehe es nur darum, Geld zu machen. Die Drogenmischung wird oft in irgendeinem Kellerloch mit minimalem Wirkstoff hergestellt. Aber um die Päckchen schwerer zu machen und um dadurch mehr Geld zu verdienen, wird der Inhalt häufig mit gefährlichen Substanzen gestreckt: mit Rattenkot, Fäkalien, Bleistaub und allem, was man in einem Kellerloch so findet. Somit nimmt man durch diese Päckchen vielleicht kaum Drogenwirkstoff, aber zahlreiche andere Gifte in sich auf, die krasse gesundheitliche Konsequenzen haben und sogar zum Tod führen können.
Man sollte nie vergessen: Drogenkonsum kann Konsequenzen haben, die kein Pappenstiel sind, egal ob es gesundheitliche, strafrechtliche oder führerscheinrechtliche Konsequenzen sind.
Wyrwol (mit Boe)