Rattenkot und Dreck in gestrecktem Cannabis
Mit dieser und weiteren Horrornachrichten machte die Polizei am Mittwoch, den 19.10.2022 im Rahmen der Präventionskampagne „Respekt ist ein Bumerang“ an der KSS in den Klassen 1BK1W1 und 2BFW1/2 auf die Gefahren rund um den Konsum von Cannabis aufmerksam. Gründe für das ekelhafte Gemisch seien, dass die Herstellung solcher und anderer Drogen nicht überwacht werden könne und es den Dealern nur darum ginge, Gewicht für Cannabispäckchen zu bekommen, um diese teuer zu verkaufen.
Ein weiterer Bereich, den die Polizei im Rahmen ihrer zwei Schulstunden umfassenden Infoveranstaltung ansprach, waren Mediengefahren durch jugendgefährdende Inhalte und Hatespeech. Aktuell kursieren viele Tötungsvideos aus Bürgerkriegsländern ungehindert und unkontrolliert in WhatsApp-Gruppen und auf Tiktok. Viele Jugendliche sehen dies naiv als eine Art Challenge an: Wer das krasseste Video verschickt, hat die Mutprobe gewonnen. Doch Achtung: Gewaltvideos sind verboten und dürfen nicht verbreitet werden! Wer ahnungslos einen Link weiterleitet, verbreitet damit das Video und macht sich automatisch strafbar. Auch wer ein Gewaltvideo herstellt, das ist bereits der Fall, wenn eine Schlägerei nur gefilmt wird, hat eine Straftat begangen. Noch krasser ist es bei Kinderpornografie: Hier ist nicht nur die Verbreitung strafbar, sondern der alleinige Besitz, der bereits dadurch besteht, dass man in einer WhatsApp-Gruppe theoretisch auf solche Videos zugreifen könnte. Hier gilt: Sofort löschen und bei der Polizei anzeigen!
Im Klassenraum konnte man teilweise eine Stecknadel fallen hören. Die Schülerinnen und Schüler hörten gespannt, teilweise entsetzt und überrascht zu und stellten auch viele Fragen. Es war eine gelungene Infoveranstaltung mit viel interessantem Input und Aha-Effekt, was zu einigen schockierten Gesichtern unter den Schülerinnen und Schülern führte. Im Januar 2023 wird die Polizei weitere Male an die KSS kommen und auch die übrigen Klassen mit diesen Horrorgeschichten aufklären und warnen.